Nach dem guten Resultat des WAE-SSB, sollte das Ergebnis des 70cm-Contest auch passabel ausfallen, also wurde etwas mehr Gehirnschmalz in die Stationsausrüstungen investiert. Der neue High-End-70cm-Transverter (DB6NT 432/28) brauchte natürlich eine adäquate Endstufe, und die stellte uns dankenswerterweise Manfred, DL7YC, leihweise zur Verfügung. Einige Tage Bastelei von Manfred und Peter (DL7YS) waren nötig, um die beiden Geräte irgendwie miteinander zu verheiraten, aber am Ende „spielten“ die beiden Maschinen ufbestens zusammen. An der Stelle noch einmal Dank an Manfred, ohne dessen Erfahrung und Engagement das alles nicht so zusammengepasst hätte.
Als Operatoren am 4. und 5. Oktober standen Mario (DL2JKE), Andi (DL7ANR), Thorsten (DK5OZ) und Peter (DL7YS) an den diversen Stationen und Standorten unseres OVs in den Startlöchern. Thorsten (DK5OZ), der erst im September von D15 zu uns in den OV gewechselt war, hatte aus familiären Gründen nur am Samstag abends ein paar Stunden Zeit, das reichte aber, um erstklassige 30600 Punkte abzuliefern. Den Rest der Zeit rackerte Andi, und kam bei knapp 40.000 Punkten heraus, obwohl ihm mitten im Gefecht der 70cm Vorverstärker abgebrannt war. Peter hörte nach glatten 150 QSOs mit 43.500 Punkten einfach auf, er hatte auch seine 23cm-Station im Einsatz, die allerdings nach 3 QSOs das Zeitliche segnete (PA im Eimer). Den Vogel schoß Mario (DL2JKE) ab, der 170 QSOs ablieferte, mit 51.500 Punkten. Toller Einsatz von Dietmar (DJ6YO), Hajo (DC7GS) und Robby (DM6DX), die den Auf- und Abbau der großen Station auf dem Hahneberg tatkräftig unterstützten. Und ohne das rollende Shack von Hajo, wäre das alles sowieso nicht machbar. Das Wetter spielte mit (Spätsommer), die Bedingungen eher nicht. Alle fanden das, sagen wir mal durchschnittlich, nur am Samstag in den Abendstunden „ging“ es etwas besser als normal. Da brachte Peter (DL7YS) es sogar fertig, ein QSO mit UR7D (KN18) hinzuzaubern. Und am Sonntag half ihm irgendein Flugzeug für ein schnelles QSO mit G3M (JO01). Ansonsten also „Business as usual“, obschon in Summe fast 550 QSOs von unseren 4 teilnehmenden Stationen auf 70cm nicht von schlechten Eltern sind.
Nun wird es sich zeigen, ob das gereicht hat, um wieder mit den großen bzw. in der Clubmeisterschaft arrivierten Ortsverbänden mitzuhalten. Und wenn nicht, dann drücken wir im Marconi-Contest eben noch einmal richtig doll auf die Tube...
73 de Peter DL7YS
Hi Freunde,
ich habe letztens geschrieben „Ergebnis vorab … Bericht später“:
Für den WAE RTTY hatte ich mir so einiges vorgenommen, obwohl uns der 2el. 40m-Beam „gestorben“ war.
Der Wegfall des Beams wurde mit den beiden Sloopern halbwegs kompensiert.
Eine Überlegung war, auch noch die Beverages aufzubauen, aber das Wetter in den Tagen vor dem Contest war so regnerisch, dass das Feld recht „tief“ war und ich dann von der Idee Abstand genommen habe.
Anreise bei DM3W war bereits am Donnerstagabend nach dem QRL.
Natürlich wurde die Station gleich vorbereitet, es musste aber noch ein neuer Überbau für die beiden TRX gebaut werden. Die Bretter hatte ich mir bei Obi aus Resten zurecht sägen lassen. Noch schnell die LED Lichtleiste befestigt und schon war das Schmuckstück fertig.
Am Freitag war dann Ausschlafen angesagt, zumal das Wetter gut für einen Gruselfilm herhalten konnte.
Es wurden noch einmal alle Antennen getestet und die 80m Vertikal-Loop auf den RTTY Bereich abgeglichen. Da sie ja schon sehr gut am Bandanfang funktionierte musste ich nur ca. 2m einschlagen und schon war die Arbeit getan.
Am Nachmittag war dann noch Besuch von Holger DL7AU angesagt, er hat mir seine Hilfe (und die seiner Anneliese) beim Abgleich angeboten. Da diese Arbeit aber schon vollbracht war, blieb genügend Zeit für Kaffee…
….nachdem ich dann wieder allein im Container war, begann die heiße Phase der Vorbereitung. Es sollte noch schnell ein Probe-QSO mit jeder Station gefahren werden.
Station 1: mit TS590 – MicroKEYER von MicroHAM und Soundkarte des SAMSUNG Notebooks, Dekodierung mit MMTTY.
Station 2: mit TS850 – RigExpert plus mit eingebauter Soundkarte, Anschluss an MMTTY über USB
…...bei Station 2 auf einmal der GAU, das Signal völlig daneben. Nicht 45 Bd, sondern 100 Bd. Also systematisch alle Einstellungen überprüft…..
TRX - ok
WT - ok
MMTTY - ok
Modem - ok………………….ok?
Ich hatte doch das RixExpert Modem in UKR! Entweder haben die OMs das komplette Board gewechselt oder den Jumper gesteckt.
Egal, schnell zum Akkuschrauber gegriffen und das Problem beseitigt. Das Signal klang jetzt gut. Schnell noch ein Probe QSO, alles palletti.
19:00z: Die Station ist einsatzbereit! ….ab ins Bett und noch schnell eine Mütze voll Schlaf holen.
23:00z: Get up!
00:00z: Erstes QSO und dann … der Monitor ist dunkel! Das Wort, das der OP gebrüllt hat, konnte man sicher auch noch draußen hören … es beginnt mit Sch und hört mit eiße auf.
Gott sei Dank sind wir in Bugk ja nicht arm an LCD-Monitoren. Schnell den Monitor gewechselt und Fenster zurecht gerückt...
00:07z: ...es kann weiter gehen.
Eine besondere Herausforderung bei einem 48h Contest ist ja die richtige Zeiteinteilung, da man nur 36h OP-Time haben darf. Ich habe hin und her überlegt, was die beste Pauseneinteilung ist. 3 oder 4 Pausen? Ich bin letztendlich bei 3 Pausen geblieben; es sollten 3x 4h werden. Aber meistens kommt es erstens anders, und zweitens als man denkt. Erste Pause: 10:00z bis 13:00z. Zweite Pause: 22:30z bis 02:30z (verlängert auf 04:30z weil auf den Bändern nix los war). Dritte Pause: 11:30z-13:30z. Bei den Pausen bin ich übrigens für jede Anregung und Rat dankbar.
Die Arbeit mit dem zweiten Radio, hat richtig Laune gemacht. Wenn die Raten des „schnellen Bandes“ nach unten gingen, kam das Zweite Radio zum Einsatz:
Radio 1
CQ TEST... CQ TEST... CQ TEST... |
Radio 2
>Call im Fenster anklicken, ins LOG< Anruf... >Rapport aufnehmen< Rapport senden und >TU< |
Anfangs habe ich die Anlage mit 100W betrieben, später am Samstagabend habe ich dann das Kraftei zugeschaltet, um zu sehen, ob sich dabei noch 2R machen lässt. Mit den Filtern ging das sehr gut, aber für 2015 muss ich eine automatische Filterbank für 2R bauen.
Alles in Allem hat der Einsatz 100 QSO mehr als im Vorjahr gebracht. Als Einstieg finde ich das gar nicht mal so schlecht
Die beiden Diagramme zeigen den QSO-Vergleich zum Vorjahr und den QSO-Vergleich mit QTCs zum Vorjahr.
In den letzten drei Stunden hat der Verlust des Beams am meisten geschmerzt.
Sicher gibt es noch einiges zu optimieren, zum Beispiel die Ergonomie des Arbeitsplatzes. Hätte ich zum Beispiel die MMTTY-Fenster mit dem Skope am unteren Bildschirmrand positioniert, wären mir 5 Tage Nackenschmerzen erspart geblieben.
Sollte ich die Möglichkeit haben, es 2015 noch einmal zu versuchen, dann sind die 2,5 Mio Punkte sicher erreichbar.
73 de Robby DM6DX
Mit dem Kurzcontest am zweiten Weihnachtsfeiertag endete die diesjährige Contestsaison für unser Team. Immerhin nahmen wir damit an allen 10 für die Clubmeisterschaft wertbaren Wettbewerben teil (es gibt zwei Streichergebnisse, so dass die Endpunktzahl aus den besten 8 Contesten ermittelt wird, je 4 auf UKW und 4 auf Kurzwelle), was auch nicht jeder OV in DL hinbekommt.
Angetreten zum Xmas-Test waren Tom (DL7AWO) mit DK7C, Mario, DL2JKE (von DC7GS’ QTH), Robby, DM6DX, Andi, DL7ANR, Max (DH7AHK) aus dem Vorharz und Peter (DL7YS) mit DL0SP. Dazu tauchte Richard, DJ7VD, auf und verteilte nach Kräften Punkte. Ohne die Endergebnisse vom WAE-CW zu haben, hatten wir geschätzt lausige 19 Punkte Vorsprung auf den OV Löbau (S04) im Kampf um den 4. Platz in der diesjährigen Clubmeisterschaft. Hajo (DC7GS) hatte extra noch seine Drähte für 80m und 40 umdisponiert, um eine bessere Abstrahlung für den sehr wichtigen DL-Verkehr zu gewährleisten und dazu sogar für Mario sein Shack aufgeräumt. Kurz nach dem Start musste man konstatieren, dass speziell hier oben in der nordöstlichen Randlage die Bedingungen auf 80m extrem schlecht waren. An weiter entfernte Stationen (Distrikte A, T, U, C) war in SSB nicht dranzukommen, und schnell musste CW herhalten oder das schnelle Umschalten auf 40m. Andi und Peter erwischten auf 40m sogar Matti (KC1XX), und auch auf 80m war der bei DL7YS gut zu hören, aber mit 100 Watt gelang kein 2-Weg-QSO. Max profitierte von seiner besseren Lage in der Mitte von DL und zauberte sein bislang bestes Ergebnis im Xmas-Test hin. Für die fünf OPs am Standort Berlin blieb nur viel Kurbelei, viel Kampf und Krampf und viele Band-/Mode-Wechsel, um auf gute Ergebnisse zu kommen. Am Ende standen zusammen fast 750 QSOs im Log der 6 teilnehmenden Stationen aus unserem OV, so dass wir weiter auf einen guten Platz in der Endabrechnung hoffen.
Von vielen unbemerkt zeigte unser OV (wie alle Jahre wieder) im Brandenburg-Berlin-Contest Flagge. DL7YS (mit DL0SP) und Max (DH7AHK) vertraten unsere Farben. Eigentlich mehr um auswärtigen Teilnehmern Punkte für das Berlin und/oder Spandau-Diplom zu geben, aber auch, um vielleicht wieder den Sprung aufs Treppchen zu schaffen. Allerdings war die Konkurrenz in diesem Jahr sehr groß. DL0EKO sowohl als auch DL0BRA waren mit von der Partie, dazu Fred (DL5YM) mit gewohnt lautem Signal. DL0YLD vereinte den Vorteil der YL-Stimme mit dem Sonder-DOK, da dürften die Trauben sehr hoch hängen für den BB-Contest 2014. Immerhin schaffte Peter mit DL0SP 346 QSOs, wenigstens eine persönlich Bestleistung in den 4 Conteststunden.
73 de Peter DL7YS
Mario DL2JKE bei DC7GS im Weihnachtscontest-Getümmel
Heute trafen sich Mario DL2JKE, Peter DL7YS und Thomas DL7AWO, um am QTH von Peter Vorbereitungen für den anstehenden DARC VHF-UHF-Contest zu treffen. Ziel war es, die von Mario zu betreibende Station komplett aufzubauen und zu testen.
Dazu wurden zuerst von Peter besorgte Flexa-Yagis für 70cm (2x19el.) überholt, vervollständigt und aufgebaut. Danach wurde ein neues Mastoberteil an das alte Unterteil angebaut und mit den Antennen versehen, um schließlich den Mast aufzustellen.
Die eigentliche Station (IC-706MKIIG + 500W-Beko-PA) konnte dann aufgrund des nachlassenden Regens direkt am Mast auf Biertischen getestet werden.
Ergebnis: Alles UFB! Der Contest kann kommen!
Nach der erfolgreichen Teilnahme der D06-Contester am DARC-10m-Contest schauen wir gespannt auf die nächste Etappe zur Clubmeisterschaft :-)