Funkbrücke Berlin – Westdeutschland zu Zeiten des geteilten Deutschlands
Ein paar Zeilen über eine für den Zeitgeist und die Bedürfnisse nach Anbindung in den Westsektoren der Stadt Berlin typische Einrichtung.
Funkamateure der Lizenzklasse C der Deutschen Bundespost durften nur auf Wellen ab 2m Sendebetrieb durchführen. Damit war ein zuverlässiger Funkbetrieb mit Stationen außerhalb des kommunistischen Machtbereichs von Berlin (West) aus nicht ohne erheblichen Aufwand möglich. Die Ostgrenze der Bundesrepublik war gut 170km in westlicher Richtung entfernt, bei der Topografie der Norddeutschen Tiefebene war also keine Sichtverbindung möglich. Die kommerziellen Funkdienste betrieben ihre Richtfunkstrecken auf eigens errichteten, bis zu 360 m hohen, Anlagen mit entsprechenden Gegenstellen im Bundesgebiet. Für amateurmäßigen Betrieb völlig illusorischer Aufwand. Auf dem Schäferberg in Wannsee existierte schon seit einiger Zeit die 2m-Relaisfunkstelle DBØSP, schon bei nur leicht angehobenen troposphärischen Ausbreitungsbedingungen im Bereich Helmstedt hörbar. Unweit entfernt existierte das Relais DBØXC, exponiert auf dem Höhenzug Elm gelegen. In Berlin war dieses ebenfalls oft hörbar. 1978 reifte die Idee heran, beide Relais auf denkbar einfache Weise mit einander zu verkoppeln, DBØSP hörte auf der Ausgabe von DBØXC und sendete auf der Eingabe, also wie ein ganz normaler User es in Reichweite auch macht. Problematisch waren nun die sehr kleinen Abstände zwischen den Sende und Empfangsfrequenzen, 175 kHz anstelle von 600 kHz. Die üblichen 600 kHz konnten bei DBØSP durch eine räumliche Trennung der Sende und Empfangsantenne auf dem Fernmeldeturm erreicht werden, aber für diese kleine Shift mussten Topfkreisfilter und spektral saubere Senderendstufen mit einer Doppeltetrode her. Diese wurde weit unterhalb ihrer Leistungsdaten mit lediglich 0,5 W Ausgangsleistung betrieben. Mit diesen Maßnahmen konnte ein brauchbarer Betrieb dargestellt werden, allerdings abhängig von den Ausbreitungsbedingungen. Es war eben keine optische Sichtverbindung vorhanden und die Empfängerempfindlichkeit der Relaisstellen bedingt durch die nah beieinanderliegenden Sendefrequenzen nicht immer ausreichend. Zum Auftasten wurde eine Tonfolge von 8 1750 Tönen benötigt, das Spandau Relais öffnete bei 6 Tönen. Die ungewöhnliche Steuerung rührte von der möglichen Verwendung eines Nummernschalters her, für die Funkamateure der Bundespost ein gut erreichbares Gut aus ausgemusterten Fernsprechern.
Leider war die Nutzung recht einseitig, so dass Beschwerden aus Niedersachsen durch eine zeitliche Beschränkung auf die verkehrsarmen Zeiten entsprochen wurde. Zwischen 17 und 23 Uhr war die Strecke ab Ende 1991 nicht mehr anwählbar. Aber zu dieser Zeit hatte sie ja bereits ihre Berechtigung verloren und so wurde die Strecke mit dem Umzug des Elm-Relais an einen anderen Standort kurze Zeit später Geschichte.
Der Betrieb über die Strecke fühlte sich immer so an, als würde man mit dem Mond funken, so ein richtig intensives Funkerlebnis mit Rauschen und Knistern und eingeschränktem Frequenzgang. Allerdings besser als heutzutage so manche Echolink-Verbindung und ohne Verzögerung!
Eine tolle Leistung des Teams um Dieter, DL7HD!
Autor: Martin Tomiak DL7ARY
(mit freundlicher Genehmigung des Autors auf den Seiten des D06 veröffentlicht)
Eberhard DL7JLL unterwegs rund um die Nordsee (2020)
Liebe Funkfreunde des OV Spandau!
Eberhard DL7JLL war mal wieder unterwegs ... dieses Mal im Norden Deutschlands.
Seine Berichte findet ihr hier:
Teil 1: Einleitung und Übersicht
73 de Thomas DL7AWO
Biggi DK3YB QRV aus OZ (12. - 22.10.2020)
Hallo zusammen...
Wenn mir Corona nicht doch auf den letzter Drücker wieder einen Strich durch die Reisepläne macht, werde ich morgen mit dem Wohnwagen Richtung Dänemark starten. Eigentlich hatten war ja Fehmarn geplant, aber Schleswig-Holstein will uns Berliner ja zur Zeit nicht.
Natürlich werde ich auf wieder „Holiday style“ Funkbetrieb machen. Wir werden vom 12. bis 22. Oktober 2020 auf der Ostsee-Insel Als campen:
Für IOTA taugt die Insel soweit ich weiß nicht, da sie durch eine Brücke mit dem Festland verbunden ist. Aber wir stehen direkt neben einem Leuchtturm: DEN 029. Der Locator ist JO45UB.
Ich habe mein übliches Equipment dabei (Yaesu FT 857 d) mit diversen Portabelantennen von 6 m bis 80 m.
Einige Antennen davon habe ich neu und muss diese erstmal testen (Aerial 51, spielt von 6m bis 40m, und ein Selbstbau von DL7YS für 80m). Vielleicht hat ja jemand Lust und Zeit, mit mir ein QSO zu fahren. Wir können uns gerne dafür verabreden.
Diese Nachricht kommt leider sehr spät, da wir bis heute nicht sicher wussten, ob wir nach Dänemark einreisen können. Bisher sieht es gut aus, aber natürlich können sich die Bedingungen kurzfristig ändern. Im Moment gehen wir davon aus, dass wir morgen reisen können und Dänemark uns auch reinlässt. Seitens des Campingplatzes haben wir jedenfalls grünes Licht bekommen.
vy 73 de Biggi DK3YB
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Anmerkung des Webmasters: Wer die Handynummer von Biggi nicht hat, kann diese gerne bei mir (
Biggi DO1KYB QRV von DL-FF-0133 - Teil 2
Hallo...
Biggi DO1KYB hat nach Ihrer erfolgreichen Flora-Fauna-Aktivierung einen >>> Bericht <<< verfasst (pdf-Datei, 140kB), den ich mit Ihrem Einverständnis hier einstellen darf.
Vielen Dank dafür ... und ... viel Spaß beim Lesen!
73 de Thomas DL7AWO
Ein Contest auf dem Hahneberg – IARU-Region-1-VHF-Contest am 6./7.9.08
Endlich war es wieder soweit. Die Contestgruppe in unserem OV Berlin-Spandau (D06) wollte nach mehr als einjähriger Pause am 6. und 7. September 2008 am IARU-Region 1 VHF Wettbewerb teilnehmen. An einer zweiten Station sollte auch der IARU- Region 1 Fieldday bedient werden. Die Vorbereitungen dazu liefen an und Peter (DL7YS), sowie Mario (DL2JKE) nahmen sich der 2m Station an. Sie statteten den Transceiver, die Endstufe dafür und den Mastvorverstärker mit einem Sequenzer aus. In den zurückliegenden Contesten war es immer wieder zu Beschädigungen des Mastvorverstärkers gekommen, weil die Abfallzeiten der Antennenrelais nicht präzise genug waren und dann HF vom Sender auf den Eingang des Vorverstärkers gelangen konnte. Das bedeutete dann, dass der Antennenmast (15m) und mit ihm das gewaltige, gestockte Antennengeweih wieder umgelegt werden mussten.
Am Samstagvormittag, den 6.9. trafen wir uns an unserem Gerätedepot, um die Technik und das übrige Material einzuladen. Max (DH7AHK) war mit seinem VW-Bus nebst Anhänger dabei, um die sperrigen Sachen auf unseren Hausberg zu transportieren. Unser Hausberg ist eine ehemalige Schuttdeponie, die jetzt zu einer geschützten Grünanlage umgestaltet worden ist. Dieser Berg erhebt sich ca. 50m über die flache Brandenburger Landschaft.
An der Eingangssperre zur Auffahrt des Berges begrüßten uns traditionsgemäß unsere gute Fee Margret (DF4YG) und ihr OM Alfons (DD6KC) mit dem Begrüßungsschluck-Gin-Tonic. Wir stießen auf gutes Gelingen an.
Auf der gepflasterten Plattform unseres Berges angekommen, wurde mit dem Aufbau der Technik und unseren beiden Zelten begonnen. Das Gestänge unseres Funkzeltes stellt immer wieder hohe Anforderungen an die Kombinationsgabe der mit dem Aufbau desselben vertrauten Personen. Selbst ein ausgeklügeltes Markierungssystem der einzelnen Zeltstangen führt immer wieder zu Verwechselungen. Aber irgendwann passt dann doch alles zusammen und das Zelt ist aufgebaut.
Als zweites Zelt hatte Peter für Margrets Reich ein Partyzelt dabei. Margrets Reich bietet für die Akteure auf dem Berg und für die Besucher kulinarische Genüsse in fester und flüssiger Form. Margret verwöhnt uns mit Köstlichkeiten, die alleine schon wert sind, an unserem Fieldday teilzunehmen. Ganz besonders ist hervorzuheben, dass sie sich nicht nur rührend um unser leibliches Wohl kümmert, sondern, dass sie die Lebensmittel immer spendiert. Ihr gilt unserer besonderer Dank!
Der Wetterbericht hatte für den 6./7. kein optimales Fielddaywetter angesagt. Wir konnten aber alles bei mäßigem Wind und ohne Regen aufbauen.
Nun ging es darum, unsere Technik mit elektrischer Energie zu versorgen. Dafür haben wir ein Dieselaggregat. Zu unserem Entsetzen wollte der Motor nicht anspringen. Das Drehen der Kurbel am Motor bis zur körperlichen Erschöpfung ließ noch nicht einmal den leisesten Hoffnungsfunken aufkommen, dass der Motor anspringen würde. Unser OM Jürgen (DL7WW), der sich mit dem Gerät gut auskennt und den wir über 2m Funk um Rat befragten, benannte als Ursache möglicherweise die Einspritzpumpe. Es wäre möglich, dass durch die lange Lagerzeit der Dieselkraftstoff darin geliert ist.
Max baute die Einspritzpumpe ab, um die Ursache zu lokalisieren. Nun bewahrheitete sich wieder einmal Murphys Gesetz. Es löste sich eine Distanzscheibe und diese fiel exakt in die kleine Öffnung des Motorgehäuses, die von der abgebauten Einspritzpumpe freigegeben war. Alle Tricks halfen nun nicht mehr, um die Scheibe wieder ans Tageslicht zu holen.
In diesem Moment der Verzweiflung konnten wir echten Hamspirit erleben. Moritz (DO4MO) hatte sein Handy am Ohr. "Ich rufe jetzt Baumärkte an und frage, ob sie uns ein Stromaggregat ausleihen können." Nach bangen Minuten kam die erlösende Antwort: "Ja, wir haben so etwas." Moritz fuhr mit seinem Transporter sofort los und nach kurzer Zeit war er mit dem Aggregat wieder bei uns. Er hatte auch gleich Benzin mitgebracht, denn das Leihaggregat hatte einen Benzinmotor, im Gegensatz zu unserem Aggregat, das mit Diesel betrieben wird.
Nun war unser Contest gerettet, wir hatten Strom und die ersten QSO ́s kamen ins Log. Peter fischte mit seinem exzellenten Gehör manche Station aus dem Rauschen der 2m Station, bei dem die Signalstärke unter der sprichwörtlichen Grasnarbe lag.
Zum Abend setzte dann der von den Wetterfröschen versprochene Regen ein, der die ganze Nacht über andauerte. Zum Morgen gab es deshalb die zweite Panne. Der Rechner, der zum Verwalten der QSO ́s eingesetzt war, hatte Wasser abbekommen. und verweigerte die Mitarbeit. Unbemerkt war an der Innenwand des Zeltes Regenwasser herunter gelaufen und hatte einen Weg in den Rechner gefunden. Der Durchgriff am Zelt zum Drehen des Antennenmastes ist nicht absolut wasserdicht zu bekommen.
Margret kam zur Frühstückszeit wieder auf den Berg. Sie hatte belegte Brötchen mitgebracht, mit denen sich die übermüdeten Contester stärken konnten. Dazu gab es von ihr bereitgestellten Kaffee.
Am frühen Sonntagnachmittag wurde abgebaut und die komplette Ausrüstung wieder in unserem Depot verstaut.
Allen, die mit geholfen haben, diesen Fieldday zu gestalten, gehört unser Dank. Vermutlich war es für alle Beteiligten ein schönes Erlebnis, gemeinsam etwas anzupacken und dabei den Zusammenhalt und die Kameradschaft in einem Verein gespürt zu haben. Möge es soviel Wirkung zeigen, dass ein jeder, der dabei war, spontan sagt: "Beim nächsten Mal bin ich wieder dabei!"
73 de Dietmar (DJ6YO)
- Biggi DO1KYB QRV von DL-FF-0133
- Erste SuSE-Tests
- Spandauer Amateurfunker suchen im Äther nach Dieben (Spandauer Volksblatt 11.01.79)
- DL0SP - UKW-Kontest-Pokal-Sieger 1981
- Nachtfuchsjagd des OV-Spandau (18.12.81)
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- CM * - Übersicht der Conteste
- Papa, mein Headset ist kaputt!
- Clubmeisterschaft 2020 - die mit dem Stern
- UKW-Contest am 2./3. Mai 2020
- Die Conteste der CM* 2020
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- Fotos vom Treffen am 06.10.19 von DL7AWO
- SSB-Fieldday 2019 - Fotos von Thomas DL7AWO
- SSB-Fieldday 2019 - Fotos von Jens DL7AUO
- Wanderung auf dem Maximiliansweg - DL7JLL - 2019
- Neuer (alter) Vorstand - Mitgliederversammlung 26.07.19
- Gifhorn 2019 - Fotos
- Gifhorn 2019 - Einladung
- Rekuperation - Teil 2 von DL7JLL
- Kopfhörerbastelei - Rekuperation (Eberhard DL7JLL)
- Funkbetrieb im KFZ (Dietmar DJ6YO)
- Weihnachtsfeier 2018 - Fotos von DL7AWO
- Brandenburg-Berlin-Contest 2018 (02.12.)
- WAE RTTY 2018
- Aufräumaktion im OV-Keller und bei Peter DL7YS (20.12.18)
- DL7JLL - Tonga 2018 - A35JLL
- Antennenarbeiten im alten OV-Heim
- Weihnachtsfeier 2018 - Einladung
- Siegerehrung der CM 2017 auf der HAM-Radio (02.06.18)
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- Gifhorn 2018 - Einladung
- Osterhasenfuchsjagd 2018 - Ausschreibungsbedingungen
- Osterhasenfuchsjagd 2018 - Einladung
- Spandau ist Vizemeister!!!
- Clubmeisterschaft 2017 - Endstand
- Brandenburg-Berlin-Contest 2017
- Dieter Schmidt, DL7HD ist neues Ehrenmitglied des VFDB
- Contest 2017 - isch fascht over
- Weihnachtsfeier 2017 - Fotos von DL7AWO
- Fahrradtour nach Ribbeck (Sommer 2017)
- DL7JLL - Der Atlantik ruft 2017
- DARC-UHF-Contest (07.-08.10.17)
- WAE CW (12. - 13.08.17)
- SSB-Fieldday (01. - 03.09.17)
- Bilder aus den alten Tagen des D06
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